• Voll Eifer bin ich entbrannt für den Herrn, den Gott der Heerscharen.
    Voll Eifer bin ich entbrannt für den Herrn, den Gott der Heerscharen.

    Elija von Tischbe (um 870 v. Chr.), Prophet des Alten Bundes und geistiger Vater des Karmel

  • Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen ja derselben Quelle.
    Mit der Liebe zu Gott steigert sich die Liebe zum Nächsten. Beide entspringen ja derselben Quelle.

    Johannes vom Kreuz (1542-1591), Mitbegründer des Teresianischen Karmel und Kirchenlehrer

  • Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.
    Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.

    Teresa von Avila (1515-1582), Gründerin des Teresianischen Karmel und erste Kirchenlehrerin

  • Wenn der Mensch Gott sucht - viel mehr noch sucht Gott den Menschen!
    Wenn der Mensch Gott sucht - viel mehr noch sucht Gott den Menschen!

    Johannes vom Kreuz (1542-1591), Mitbegründer des Teresianischen Karmel und Kirchenlehrer

  • Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Menschengeist fähig ist.
    Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Menschengeist fähig ist.

    Edith Stein (1891 - 1942), Sr. Theresia Benedicta vom Kreuz, Karmelitin, Mitpatronin Europas

  • Ihr meine Drei,
    Ihr meine Drei,

    mein Alles, meine Seligkeit, unendliche Einsamkeit, Unermeßlichkeit, in die ich mich verliere, ich liefere mich Dir als Beute aus. Senke Dich ganz in mich hinein, damit ich mich in Dich versenke, bis ich einst in Deinem Licht zur Anschauung Deiner unermeßlichen Größe und Erhabenheit gelange.

    Elisabeth von der Dreifaltigkeit (von Dijon) (1880-1906), französische Karmelitin

  • Endlich habe ich meine Berufung gefunden: Meine Berufung ist die Liebe! Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein; so werde ich alles sein.
    Endlich habe ich meine Berufung gefunden: Meine Berufung ist die Liebe! Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein; so werde ich alles sein.

    Therese von Lisieux (1873 - 1897), Patronin der Missionen, Kirchenlehrerin

Teresianische Karmel-Gemeinde "Edith Stein" Stuttgart

- eine Laiengemeinschaft in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, geprägt von der Spiritualität des Karmel -

"Teresianische Karmel-Gemeinde Stuttgart" - was ist das?

 TKG Stuttgart

In der TKG, der Teresianischen Karmel-Gemeinschaft in Deutschland, sind etwa 350 Frauen und Männer jeden Lebensstandes zusammengeschlossen. Sie wollen in ihren Familien, in ihren Pfarrgemeinden und an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz aus der Spiritualität des Karmel leben, die man als eine Praxis der unmittelbaren Beziehung zu Gott im gegenwärtigen Augenblick umschreiben könnte.
 
Die Stuttgarter Gruppe, benannt nach Edith Stein, ist seit 2011 beheimatet bei den Anna-Schwestern im "Haus der Stille". Wir sind 12 Personen, die sich intensiv während der monatlichen Treffen und jährlichen Exerzitien, aber auch im Alltag gegenseitig geistlich unterstützen.

Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Berufen. Nach Möglichkeit engagieren sich die Mitglieder in ihren lokalen Kirchengemeinden, pflegen regelmäßig persönliche Zeiten der Stille und beten das Stundengebet der Kirche.

Die Mitte unseres Tuns: das innere Beten

Die Spiritualität des Karmel orientiert sich vor allem an der geistlichen Erfahrung und hilfreichen Weisung unserer Ordensheiligen Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Therese von Lisieux, Elisabeth von Dijon und Edith Stein.

Die Mitglieder, Familiaren genannt, wollen die persönliche, vertraute Beziehung mit Gott pflegen, die Teresa von Avila so ausdrückte:
"Beten ist meiner Meinung nach nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern allein, einfach um bei ihm zu sein, zusammen-kommen, weil wir sicher sind, dass er uns liebt."
 
Diese Art des Betens, die Teresa von Avila ‚Inneres Beten' nennt, könnte man die Essenz jeden lebendigen Gebets nennen. Es ist eine wache Ausrichtung auf den, der uns liebt. In Stille und auch im Trubel des Alltags.

Das Studium der Schriften der Ordensheiligen, begleitet durch die Anleitung eines Geistlichen Beirats, gibt wertvolle Anleitung zur Gebetspraxis und ist auch grundsätzliche Orientierungshilfe in einer Zeit, wo es schwer ist, einen persönlichen Seelsorger und Berater zu finden.

Geschichte der TKG Stuttgart

Um 1988 nahm unser damals fünf Jahre bestehender Meditationskreis mit dem Provinzdelegaten für die Laiengemeinschaften des Teresianischen Karmel Kontakt auf, da wir es nötig und sinnvoll fanden, uns in eine größere kirchliche Gemeinschaft einzugliedern. Da wir schon ohnehin häufig an der Vesper und Eucharistiefeier im Tübinger Karmel teilnahmen, war es naheliegend, dass wir uns hier enger anschließen wollten.

Im Jahr 1994 wurde dann die Teresianische Karmel-Gemeinde "Edith Stein" in Tübingen durch den damaligen Provinzdelegaten P. Reinhard Körner kommissarisch errichtet. Wir trafen uns schon damals monatlich, übten Meditation, befassten uns mit der Tradition des Inneren Betens und der Vielfalt der Karmelspiritualität. Die zahlreichen geistlichen Themen wurden meist von den Mitgliedern, aber auch von der geistlichen Beirätin vorgeschlagen und in gemeinsamer Arbeit für die Treffen vorbereitet. Eine Vertiefung des je eigenen geistlichen Lebensweges sowie der Gemeinschaft wurde regelmäßig durch Exerzitienwochenenden bzw. Vertiefungstage ermöglicht.

2011 fand die TKG als neuen Versammlungsort das Haus der Anna-Schwestern in Stuttgart - auf Vermittlung von Weihbischof Thomas Maria Renz. Das Tübinger Karmelkloster war erloschen. Unsere Gruppe führt nun den Namen Teresianische Karmel-Gemeinde "Edith Stein" Stuttgart.

Unsere Treffen im Eckartshaldenweg

Wir treffen uns einmal im Monat und beginnen mit einem allgemeinen persönlichen Austausch. Anschließend wird ein beim Vortreffen vereinbartes Thema miteinander ausführlich behandelt. Darauf folgt eine stille Meditation im Sitzen von etwa 30 min Dauer. Danach nimmt die ganze Gruppe nach Möglichkeit an einer Vesper und Eucharistiefeier teil. Den Abschluss des Abends bildet ein gesungenes Salve Regina.

Seit vergangenem Jahr stellen wir monatlich die Fürbitten der Gruppenmitglieder zusammen. Sie werden dann von allen als Anliegen der Gemeinschaft zuhause täglich gebetet. Wir können heute sagen, dass wir über die Jahre als Gebetsgemeinschaft zusammengewachsen sind.

Perspektiven der Teresianischen Karmel-Gemeinde Stuttgart

Im Rahmen der Teresianischen Karmel-Gemeinschaft fühlen wir uns alle zu einem geistlichen Weg in unserem Alltag berufen. Das ist nicht immer einfach. Jedoch haben gerade auch das Stolpern und der Schmerz über die eigenen Grenzen ihren festen Platz in dieser Gruppe und stärken so die Ausrichtung auf die heilige Dreifaltigkeit - angeleitet durch das Vorbild der Ordensheiligen.

Seit 2008 ist Provinzial P.Ulrich Dobhan unser Geistlicher Beirat. Mit ihm lasen und besprachen wir das Gesamtwerk von Teresa von Avila und befassen uns nun mit Biographie und den Zeugnissen von Johannes vom Kreuz. Auch widmen wir uns intensiv der Ausbildung, nicht nur der jüngeren Mitglieder. Alle profitieren davon.

Menschen, die auf der Suche sind, sind uns herzlich willkommen!

Kontakt mit der TKG Stuttgart Alfred Körner